Washington – Der traditionelle Einkaufstag nach dem amerikanischen Thanksgivingfest ist in diesem Jahr eher enttäuschend für den US-Einzelhandel ausgefallen: Am sogenannten «Black Friday» liessen die Kunden 9,74 Milliarden Dollar in den Ladenkassen – 13,2 Prozent weniger als im Vorjahr, ermittelte das Forschungsinstitut ShopperTrak am Samstag (Ortszeit).
Das müde Ergebnis des schwarzen Freitags, der in den USA den Beginn des Weihnachtsgeschäfts markiert, relativiert sich allerdings: Zum ersten Mal hatten grosse Kaufhäuser wie «Macy’s» nämlich in diesem Jahr schon am Thanksgiving-Abend selber die Türen geöffnet. Zahlreiche Kunden wären gleich nach dem Truthahnschmaus noch auf Schnäppchenjagd gegangen, berichteten US-Medien. Mit insgesamt 12,3 Milliarden US-Dollar stiegen die Einnahmen des Einzelhandels an beiden Tagen zusammen um 2,3 im Vergleich zum Vorjahr.
Online-Geschäft stark
Stark präsentierte sich das online-Geschäft: Es stieg nach Umfragen des Softwarekonzerne Adobe um 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Über Computer, Tablets und Smartphones hätten die US-Kunden an beiden Tagen rund drei Milliarden US-Dollar ausgegeben. (awp/mc/ps)