Seattle / Washington – Die heisse Testphase zur Wiederzulassung von Boeings nach zwei Abstürzen mit Startverboten belegten Krisenflieger 737 Max ist abgeschlossen. Die US-Luftfahrtaufsicht FAA teilte am Mittwoch (Ortszeit) mit, dass die dreitägigen Zertifizierungsflüge beendet worden seien. Damit sei ein wichtiger Meilenstein erreicht, allerdings blieben noch eine Reihe weiterer Hürden, wie etwa die Auswertung der Flugdaten. Das Startverbot werde nur aufgehoben, wenn die Sicherheitsexperten der FAA überzeugt seien, dass die Maschine alle Standards erfüllt, betonte die Behörde.
Boeings meistverkaufter Flugzeugtyp 737 Max war im März 2019 im Zuge von zwei Abstürzen aus dem Verkehr gezogen worden. Als Hauptursache der Unglücke gilt ein fehlerhaftes Steuerungsprogramm. Boeing hatte die Probleme mit dieser Software eigentlich längst behoben haben wollen, stattdessen kamen jedoch etliche neue Mängel hinzu. So dauerte es über ein Jahr, bis die FAA die entscheidende Phase der Zertifizierung einläutete. Wenn nun alles glatt geht, könnte die 737 Max in den kommenden Monaten wieder zugelassen werden. (awp/mc/ps)