Boeing verbrennt weniger Geld als gedacht

Kelly Ortberg

Boeing-CEO Kelly Ortberg. (Foto: Boeing)

Arlington – Der kriselnde Flugzeugbauer Boeing ist nach sechs Verlustjahren in Folge mit einem kleineren Minus ins Jahr gestartet. Unter dem Strich stand für das erste Quartal ein Fehlbetrag von 31 Millionen US-Dollar (27 Mio Euro) nach einem Verlust von 355 Millionen Dollar ein Jahr zuvor, wie der Airbus-Konkurrent am Mittwoch in Arlington mitteilte.

Dies verdankte der Hersteller vor allem deutlich gestiegenen Flugzeug-Auslieferungen, nachdem er seine Produktion nach einem Beinahe-Unglück einer Boeing 737 Max ein Jahr zuvor deutlich hatte drosseln müssen.

Nun erzielte Boeing im ersten Quartal einen Umsatz von 19,5 Milliarden Dollar – 18 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und etwa so viel wie von Analysten im Schnitt erwartet. Zugleich verbrannte der Konzern weniger Geld als Anfang 2024 und weniger als von Experten geschätzt. Mit minus 2,3 Milliarden Dollar lag der bereinigte Barmittelfluss jedoch immer noch tief im roten Bereich.

Boeing verkauft Software-Geschäft
Am Dienstag war bekannt geworden, dass sich Boeing für eine Milliardensumme von Teilen seines Geschäfts mit digitalen Dienstleistungen trennt. Die Software-Investmentfirma Thoma Bravo übernehme Teile des Bereichs Digital Aviation Solutions mit einem Wert von 10,55 Milliarden US-Dollar, teilte der US-Konzern mit. Dazu gehörten die Geschäftsfelder Jeppesen, Foreflight, Aerdata und Ozrunways. (awp/mc/pg)

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