Boeings «Dreamliner» absolviert letzten Testflug
Boeings Problemvogel 787 «Dreamliner».
Everett – Boeings pannengeplagter «Dreamliner» kommt einer Starterlaubnis immer näher. Der Langstreckenflieger absolvierte am Freitag seinen wohl letzten Testflug, um die Zulassung für seine neu konstruierten Batterien zu erhalten.
Der Jet mit dem Logo der polnischen Fluggesellschaft LOT hatte am Vormittag (Ortszeit) vom Werksgelände in Everett nahe Seattle abgehoben und landete nach einer Stunde und 49 Minuten wieder an gleicher Stelle. Boeing erklärte, der Flug sei «ohne besondere Vorkommnisse» verlaufen.
Beinahe drei Monate Zwangspause
Nun würden die nötigen Daten zusammengetragen, ausgewertet und an die Flugaufsicht FAA übermittelt, hiess es weiter. Dies passiere in den kommenden Tagen. Die Behörde entscheidet letztlich, ob der «Dreamliner» nach mittlerweile fast drei Monaten Zwangspause wieder in den Liniendienst gehen darf. Bereits beim Testflug waren zwei FAA-Vertreter an Bord.
Neues Batteriendesign
Die Flugaufseher hatte nach einem Feuer und einem Schmorbrand bei den Batterien von zwei «Dreamlinern» im Januar ein weltweites Startverbot verhängt. Zwischenzeitlich hat Boeing die Konstruktion verändert. Die FAA muss das neue Batteriedesign absegnen, danach können die 50 schon ausgelieferten Maschinen umgebaut werden. (awp/mc/ps)