Stuttgart – Der Autozulieferer Bosch hat im vergangenen Jahr trotz eines Dämpfers in Nordamerika und der Diskussion um Dieselmotoren zulegen können. Der Umsatz sei auf 73,1 Milliarden Euro gestiegen, sagte Boschs Finanzchef Stefan Asenkerschbaumer am Donnerstagabend vor Journalisten. Mit einem Plus von 3,5 Prozent – Wechselkurseffekte herausgerechnet waren es 5,4 Prozent – liegt Bosch damit im Rahmen seiner Planungen.
Mit dem Dieselgeschäft sei man zufrieden, so Asenkerschbauer. Zwar sei der Dieselanteil an den Neuzulassungen in Europa um zwei Prozent gesunken, in Deutschland um vier Prozent, sagte Bosch-Chef Volkmar Denner. Das sei aber schon in den Jahren zuvor der Fall gewesen. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging auf 4,3 Milliarden Euro zurück nach 4,6 Milliarden Euro im Vorjahr.
«Dieselgate»: Folgen weiterhin schwer absehbar
Die Folgen des Dieselskandals bei Volkswagen, in den Bosch als Zulieferer verwickelt ist, sind nach wie vor schwer absehbar. Im vergangenen Jahr hatte Bosch seine Rückstellungen für rechtliche Risiken auf 750 Millionen Euro aufgestockt. Ob diese nun ausreichen, dazu wollte Asenkerschbaumer sich noch nicht äussern. In den USA laufen zivil- und strafrechtliche Verfahren noch. (awp/mc/ps)