BP: Milliarden-Deal in Argentinien geplatzt

BP: Milliarden-Deal in Argentinien geplatzt

BP-CEO Bob Dudley.

London – Der milliardenschwere Verkauf des argentinischen Ölförderers Pan American Energy vom britischen Ölkonzern BP an ein vom chinesischen Staatskonzern Cnooc angeführtes Konsortium ist geplatzt. Die Bietergruppe Bridas, zu der neben den Chinesen auch die argentinische Milliardärsfamilie Bulgheroni gehört, erklärte die Gespräche am Samstag für gescheitert und begründet dies mit rechtlichen Fragen.

Zudem beschwerte sie sich über das «Verhalten» von BP. Beide Seiten hatten das Geschäft vor rund einem Jahr vereinbart und bereits einen Preis von 7,1 Milliarden Dollar für BPs 60-Prozent-Anteil an Pan American vereinbart. Damals hatte BP nach der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko dringend viel Geld benötigt und zahlreiche Aktivitäten auf die Verkaufsliste gesetzt. Inzwischen laufen die Geschäfte wieder besser. Allein im dritten Quartal verdiente der Konzern unterm Strich knapp 5 Milliarden Dollar. Vor diesem Hintergrund sehen Analysten im Scheitern des Verkaufs von Pan American auch keinen grossen Rückschlag. (awp/mc/ps)

Cnooc

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