London – Der gestiegene Ölpreis hat dem britischen Ölkonzern BP im dritten Quartal in die Hände gespielt. Dabei profitierte das Unternehmen von deutlichen Ergebniszuwächsen im Fördergeschäft und bei seiner russischen Beteiligung Rosneft. Der bereinigte Nettogewinn wurde auf 3,84 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppelt. Dies sei das höchste Quartalsergebnis in mehr als fünf Jahren, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten hatten den Gewinn auf gut eine Milliarde Dollar weniger geschätzt.
Der Umsatz kletterte um knapp ein Drittel auf 79,5 Milliarden Dollar. Die Förderung von Öl und und Gas betrug 3,6 Millionen Barrel Öläquivalente pro Tag, bereinigt um Zu- und Verkäufe und die Beteiligung an Rosneft betrug der Zuwachs knapp 7 Prozent. Konzernchef Bob Dudley zeigte sich zufrieden. BP konzentriere sich inzwischen auf stabile Geschäftsfelder und könne so starke Ergebnisse und hohe Barmittel erwirtschaften.
Unterdessen kommt BP mit der Übernahme des vom Bergbaukonzern BHP Billiton in einem Mega-Deal von 10,5 Milliarden Dollar zugekauften US-Schieferölgeschäfts gut voran. Dudley kündigte den Abschluss der Transaktion für diesen Mittwoch an. (awp/mc/ps)