BP startet mit niedrigerem Gewinn ins Jahr
BP-CEO Bob Dudley.
London – Der britische Ölkonzern BP hat zum Jahresauftakt angesichts der Folgen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko weniger verdient als vor einem Jahr. Der Gewinn zu Wiederbeschaffungskosten lag im ersten Quartal bei 5,481 Milliarden US-Dollar, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Damit konnte der Konzern die Markterwartungen nicht erfüllen. Im Vorjahreszeitraum hatte BP 5,6 Milliarden Dollar erzielt.
Während bei anderen Ölkonzernen wie Royal Dutch Shell und Exxon angesichts der steigenden Ölpreise hohe Gewinne erwartet werden, schnitt BP nun schwach ab. Wegen der Ölkatastrophe muss der Konzern eine Reihe von Unternehmensteilen verkaufen. Auf Vorsteuerbasis beliefen sich die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Katastrophe im ersten Quartal auf 400 Millionen Dollar. Die Quartalsdividende soll 7 US-Cent je Aktie betragen. Vor einem Jahr hatte BP noch 14 Cent ausgeschüttet, die Zahlungen im Sommer aber aufgrund der Ölkatastrophe vorübergehend ausgesetzt. (awp/mc/ss)