(Foto: BP)
London – Der britische Ölkonzern BP hat im zweiten Quartal mehr verdient als ein Jahr zuvor. Der bereinigte Gewinn zu Wiederbeschaffungskosten erhöhte sich von 2,7 Milliarden auf 3,6 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag in London mitteilte. Damit übertraf BP die Schätzungen der Analysten.
Der Umsatz blieb mit 95,8 Milliarden Dollar praktisch stabil. Seinen Aktionären will BP eine Quartalsdividende von 9,75 US-Cent je Aktie zahlen. Im dritten Quartal dürfte die Produktion niedriger als im zweiten Quartal sein. Dahinter stecken unter anderem geplante Wartungsarbeiten in Alaska und im Golf von Mexiko.
Konzernchef Bob Dudley sprach von einem «erneut erfolgreichen» Quartal. Er sieht den Konzern auf Kurs, um die 2011 im 10-Punkteplan für die Neuaufstellung von BP angekündigten Ziele wie erwartet bis Ende des Jahres zu erreichen. Der Manager baute BP nach der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko in Folge der Explosion der Ölplattform «Deepwater Horizon» im Jahr 2010 um und trennte sich von Unternehmensteilen. Die Kosten für die Nachwirkungen der Explosion der Ölplattform belaufen sich nun auf 43,0 Milliarden Dollar. Das sind 260 Millionen Dollar mehr als bisher angenommen. (awp/mc/pg)