BP verdient weniger als erwartet – Aktienrückkauf-Plan steht trotzdem

Murray Auchincloss

Murray Auchincloss, CEO BP. (Foto: BP)

London – Der britische Ölkonzern BP hält trotz eines schwachen Ergebnisses im ersten Quartal an seinen Aktienrückkauf-Plänen fest. Im ersten Halbjahr sollen weiter eigene Anteile für 3,5 Milliarden Dollar erworben werden, teilte das Unternehmen am Dienstag bei der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal mit. Bis Ende März kaufte BP bereits eigene Aktien für 1,75 Milliarden Dollar.

Mit Aktienrückkäufen wollen Unternehmen den Kurs stützen oder steigern, da weniger Anteile im Umlauf sind und damit theoretisch deren Wert steigt. Investoren fordern dies bei gut kapitalisierten Unternehmen regelmässig ein, da sie sich davon einen steigenden Kurs erwarten. Das für Aktienrückkäufe aufgewendete Geld fehlt allerdings dann für Investitionen ins Geschäft.

Bei BP war dies im ersten Quartal allerdings nicht der Fall. Die Ausgaben für Investitionen beliefen sich in den ersten drei Monaten auf 4,3 Milliarden Dollar und damit fast ein Fünftel mehr als vor einem Jahr. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn fiel allerdings um 45 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar und damit etwas stärker, als Experten erwartet hatten.

Der Gewinneinbruch geht vor allem auf im Jahresvergleich niedrigere Gaspreise zurück. Der Umsatz sank um rund zwölf Prozent auf knapp 50 Milliarden Dollar. (awp/mc/ps)

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