Brauerei-Konzern AB Inbev enttäuscht beim Gewinn
AB Inbev-CEO Carlos Brito. (Bild: © Anheuser-Busch InBev)
Leuven – Herbstliche Temperaturen im chinesischen Hochsommer und die politische Eiszeit zwischen Russland und dem Westen haben den belgischen Brauerei-Konzern AB Inbev im dritten Quartal kalt erwischt. Zwischen Juli und September setzte der weltweit grösste Brauereikonzern 2,7 Prozent weniger Bier ab und enttäuschte vor allem beim Gewinn. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg nur um 1,3 Prozent auf 4,75 Milliarden US-Dollar (3,77 Mrd Euro), wie AB Inbev am Freitag mitteilte. Experten hatten gut 5 Milliarden auf dem Zettel. Für die nächsten Quartale sieht sich der Vorstand aber gut gerüstet.
Alleine in Russland brach der Absatz wegen der schlechten Wirtschaftslage und der grossen Unsicherheit durch den Ukraine-Konflikt um ein Fünftel ein. In China wurde der Konzern knapp fünf Prozent weniger Bier los, nachdem der Sommer vor einem Jahr das Geschäft noch mit Rekordtemperaturen angekurbelt hatte. Weil Ab Inbev mehr Geld für sein Bier verlangen konnte, stieg der Umsatz aber um gut zwei Prozent auf 12,2 Milliarden Dollar. Unter dem Strich blieben mit 2,3 Milliarden Dollar fünf Prozent mehr Überschuss. (awp/mc/ps)