US-Präsident Barack Obama.
London – Die Vereinigten Staaten und Grossbritannien haben einen Sofortplan für die angeschlagene Eurozone gefordert. Das bestätigte eine Sprecherin der Downing Street am Mittwoch in London. US-Präsident Barack Obama und der britische Premierminister David Cameron hätten das Thema bei einem Telefonat am späten Dienstagabend besprochen.
Sofortmassnahmen müssten aber auch von langfristigeren Plänen flankiert werden, um eine starke Gemeinschaftswährung zu garantieren. Pläne der EU-Kommission, wonach Steuerzahler geschützt und Rettungsmassnahmen für Staaten vermieden werden sollen, begrüssten die beiden Politiker als positiven Schritt.
Cameron will sich am Donnerstag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin treffen. Er befürchtet, dass die ohnehin schwächelnde britische Wirtschaft durch die Euro-Krise noch weiter belastet wird. Grossbritannien befindet sich in der Rezession.
Gespräche auch mit Merkel und Monti
Barack Obama sprach im Anschluss an die Unterredung auch mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti über die Euro-Krise . In den getrennten Telefonaten hätten die Spitzenpolitiker darin übereingestimmt, dass Schritte zur Stärkung der «Widerstandskraft» der Eurozone sowie des europäischen und globalen Wachstums wichtig seien, teilte das Weisse Haus mit. (awp/mc/ps)