Carl-Peter Forster stellt sein Amt beim indischen Autobauer zur Verfügung.
Neu Delhi – Der Vorstandschef des indischen Autobauers Tata Motors, Carl-Peter Forster, ist mit sofortiger Wirkung von seinem Posten zurückgetreten. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, stellte der frühere Opel-Chef sein Amt aus persönlichen Gründen zur Verfügung. Forster werde dem Aufsichtsrat des Konzerns mit Sitz in Mumbai jedoch als nicht geschäftsführendes Mitglied erhalten bleiben.
Er bedauere zutiefst, dass es seine persönlichen Umstände nicht mehr ermöglich hätten, seinen Aufgaben nachzukommen, sagte Forster. Einzelheiten wurden nicht bekannt. «Der Aufsichtsrat respektiert die persönlichen Umstände von Carl-Peter (Forster), die zu dieser Entscheidung geführt haben», erklärte Konzernchef Ratan N. Tata.
Profit von Tata Motors erheblich gesteigert
Forster hatte im Februar 2010 den Vorstandsvorsitz bei Tata Motors übernommen. Er führte die weltweiten Geschäfte des Unternehmens und war auch für die Autohersteller Jaguar Land Rover verantwortlich, die Tata 2008 gekauft hatte. Vor seinem Engagement in Indien war Forster Chef von General Motors Europe. Er verliess den Konzern Ende 2009 nach dem geplatzten Verkauf von Opel. Unter der Führung Forsters konnte Tata Motors seinen Profit erheblich steigern. Für das abgelaufene Geschäftsjahr (März 2011) vermeldete das Unternehmen eine Verdreifachung des Gewinns. Dazu trugen nach Firmenangaben auch Jaguar und Land Rover bei, die unter Tata-Management wieder profitabel wirtschaften. (awp/mc/ps)