Carlsberg-CEO Jørgen Buhl Rasmussen.
Kopenhagen – Der dänische Brauereikonzern Carlsberg hat 2010 seinen Gewinn kräftig um 49 Prozent auf 5,4 Milliarden Kronen (724 Mio Euro) gesteigert. Wie das Unternehmen am Montag in Kopenhagen mitteilte, brachten vor allem die Märkte in Nord- und Westeuropa sowie in Asien dieses Plus. Der Umsatz wuchs um ein Prozent auf 60 Milliarden Kronen.
Für dieses Jahr kündigte Carlsberg Preiserhöhungen wegen gestiegener Rohstoffkosten an. In Deutschland hat der Konzern seine Aktivitäten auf zwei Brauereien in Hamburg und Lübz mit den Marken Holsten, Astra, Carlsberg, Lübz und Duckstein konzentriert. Nach dem Verkauf der Braunschweiger Feldschlösschen-Brauerei 2009 gab Carlsberg im Januar dieses Jahres auch die unter demselben Namen geführte Produktionsstätte Dresden ab.
2011: «Rückkehr zu Wachstum» in Russland
In Osteuropa blieben die Marktanteile 2010 konstant. Carlsberg hatte Ende 2009 angekündigt, dass die höhere Besteuerung von Bier in Russland ab 2010 die Bilanz negativ beeinflussen werde. Konzernchef Jørgen Buhl Rasmussen kündigte für das laufende Jahr die «Rückkehr zu Wachstum» auf dem russischen Markt an. Auch für Asien erwartet die Carlsberg-Gruppe weitere Zuwächse. Im letzten Jahr haben die Dänen eine neue Brauerei in Indien eröffnet sowie mit den Neubau einer Anlage im südlichen Vietnam begonnen. (awp/mc/ps)