Ingolstadt – Ungeachtet der Diesel-Debatte in Deutschland sind Mercedes und Audi gut unterwegs: Zum Start ins zweite Halbjahr erreichten ihre weltweiten Verkäufe neue Bestwerte. Dazu trug vor allem die Nachfrage in China bei.
Daimler steigerte seinen weltweiten Absatz im Juli um 11 Prozent auf 182 000 Autos. Audi legt um 3,5 Prozent zu und verkaufte 155 000 Autos. BMW legt seine Zahlen erst kommenden Donnerstag vor.
Bei Mercedes zieht vor allem die E-Klasse
Bei Mercedes zieht vor allem die E-Klasse, wie das Unternehmen am Freitag in Stuttgart mitteilte. Für die E-Klasse ist China der grösste Markt. Mercedes konnte seinen Absatz in der Volksrepublik um fast 32 Prozent auf 49 000 Autos steigern.
Auch Audi wächst nach dem Einbruch im ersten Halbjahr in China jetzt wieder zweistellig. Nach Beilegung des Streits mit den chinesischen Autohändlern konnte die VW -Tochter auf ihrem mit Abstand wichtigsten Markt im Juli 51 000 Autos verkaufen, ein Plus von gut 10 Prozent.
Audi legt auch in den USA zu
Im Gegensatz zu seinen beiden wichtigsten Konkurrenten wächst Audi auch in den USA – die Auslieferungen dort nahmen um 2,5 Prozent zu. Die Mercedes-Händler dagegen verkauften in den USA 9 Prozent weniger. BMW musste sogar einen Einbruch von fast 14 Prozent hinnehmen, wie die Münchner bereits mitteilten.
In Europa dagegen glänzte der Mercedes-Stern: Die Stuttgarter konnten hier 10 Prozent zulegen und 76 000 Autos verkaufen. Audi kam auf ein Plus von 1,4 Prozent und 69 000 Autos. (awp/mc/pg)