China: Caixin-Stimmungsindikator signalisiert Erholung
Peking – In China hat eine Stimmungsumfrage in Industrieunternehmen eine konjunkturelle Erholung nach dem Einbruch durch die Corona-Krise angedeutet. Der Indikator der «Caixin»-Mediengruppe zur Stimmung der Einkaufsmanager in der Industrie stieg im März auf 50,1 Punkte, nach 40,3 Zähler im Vormonat, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung hervorgeht. Die Daten spiegeln die Stimmung in eher kleinen und mittelgrossen Unternehmen wider.
Analysten wurden vom Ausmass der Stimmungsaufhellung überrascht. Sie hatten zwar mit einem Anstieg des Stimmungsindikator gerechnet, waren aber im Schnitt nur von 45,0 Punkten ausgegangen. Die strengen Massnahmen gegen die Ausbreitung der Lungenkrankheit Covid-19 hatten die chinesische Wirtschaft praktisch zum Stillstand gebracht. Langsam nehmen Fabriken und Unternehmen jedoch die Arbeit wieder auf.
Werte wieder über der Expansionsschwelle
Bereits am Vortag hatte das Pekinger Statistikamt gemeldet, dass die offiziellen Einkaufsmanagerindizes (PMI) für die Industrie und für den Bereich Dienstleistungen im März jeweils über die Wachstumsgrenze gestiegen waren. Der Indexwert für die Industrie stieg demnach auf 52,0 Punkte und der für den Dienstleistungssektor auf 52,3 Zähler.
Die Stimmungsindikatoren liegen damit wieder über der Marke von 50 Punkten, die als Expansionsschwelle bezeichnet wird. Werte oberhalb deuten auf Wachstum hin, während Werte unterhalb der Marke auf ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivitäten hindeuten. (awp/mc/pg)