Peking – Trotz anhaltender Skepsis bei ausländischen Firmen hat Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping eine weitere Öffnung der chinesischen Wirtschaft in Aussicht gestellt. «Offenheit bringt Fortschritt, Zurückgezogenheit führt zu Rückständigkeit», sagte Xi Jinping am Dienstag in einer Rede zum 40-jährigen Jubiläum der chinesischen Reform- und Öffnungspolitik.
China habe in nur wenigen Jahrzehnten geschafft, «wofür Industrieländer mehrere Hundert Jahre benötigt haben». Hunger, Mangel und Armut seinen überwunden worden und die Volksrepublik zur zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt aufgestiegen.
Beispielloser Aufschwung
Die unter dem chinesischen Reformarchitekten Deng Xiaoping begonnen Öffnung hat China in der Tat seit 1978 einen beispiellosen Aufschwung beschert, von dem auch ausländische Firmen, die in der Volksrepublik endlich in grossem Umfang Geschäfte machen konnten, profitiert haben.
Allerdings beklagen viele Kritiker, dass sich das Land seit der Machtübernahme von Xi Jinping vor sechs Jahren wieder rückwärts bewegt. Beschrieben wird ein Präsident, der sich zwar als verbaler Vorkämpfer des freien Welthandels inszeniert. Doch Massnahmen zum Abbau von Marktbarrieren, gegen die Diskriminierung ausländischer Firmen oder den Technologieklau blieben weitgehend aus. (awp/mc/ps)