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Peking – In China ist die Industrieproduktion im Mai erneut etwas stärker in Schwung gekommen. Die Fertigung sei im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,1 Prozent gestiegen, teilte das nationale Statistikbüro am Donnerstag mit. Dies ist der zweite Monat mit einer stärkeren Wachstumsrate der Industrieproduktion in Folge. Im April war die Fertigung um 5,9 Prozent zum Vorjahr gestiegen. Im März hatte es mit 5,6 Prozent das schwächste Wachstum seit der weltweiten Wirtschaftskrise 2008 gegeben.
Volkswirte hatten zwar für Mai einen weiteren Anstieg der Industrieproduktion erwartet, waren aber nur von einem Zuwachs um 6,0 Prozent ausgegangen. In China hat die Konjunktur seit geraumer Zeit an Schwung verloren. Die Regierung in Peking und die Notenbank des Landes versuchen derzeit, die Wirtschaft mit zahlreichen Massnahmen wieder stärker in Schwung zu bringen, darunter auch einer Lockerung der Geldpolitik.
Hinweise auf Stabilisierung
Volkswirte sehen in den Produktionsdaten Hinweise auf eine Stabilisierung der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt. «Die gesamtwirtschaftliche Lage könnte sich im dritten Quartal verbessern», sagte der China-Experte der Standard-Chartered-Bank, Ding Shuang. Er verwies ausserdem darauf, dass einige Frühindikatoren auf eine Stabilisierung der konjunkturellen Lage hindeuteten. (awp/mc/ps)