China will sich ausländischen Investoren stärker öffnen

Li Keqiang

Chinas Ministerpräsident Li Keqiang.

Peking – China will wichtige Teile seines Dienstleistungssektors für ausländische Investoren öffnen. Dazu zählen Banken, Versicherer sowie im Wertpapier- und Terminkontrakthandel tätige Unternehmen, wie die staatliche Planungskommission NDRC am Freitag mitteilte.

Einzelheiten und ein Zeitplan für die Liberalisierung wurden indes nicht veröffentlicht. Allerdings sollten «einige Regulierungen» beibehalten werden, wie NDRC-Vizepräsident Ning Jizhe mitteilte, ohne ins Detail zu gehen. Die Führung in Peking reagiert mit dem Vorstoss auf wachsende Kritik im Ausland an der zögerlichen Umsetzung der Reformpläne, mit denen internationale Investoren leichteren Zugang zu der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt erhalten sollen.

«Leuchtturmprojekte» im Industriesektor
Im Industriesektor hat die Staatsführung in Peking bereits Leuchtturmprojekte zugelassen. So dürfen die westlichen Konzerne Shell und BP gemeinsam mit chinesischen Partnern Schieferöl und Gasvorkommen erkunden und nutzbar machen.

Wie die NDRC weiter mitteilte, sollen nun weitere Schranken für internationale Investoren bei der Erschliessung solcher Bodenschätze fallen. Zudem will die Führung in Peking weitere Bereiche für ausländische Interessenten öffnen – so etwa Schienenverkehrstechnik, Motorräder, Speisefette und Ethanol-Kraftstoffe.

China kündigte zudem eine «geordnete Öffnung» sensibler Bereiche wie etwa Telekommunikation, Bildung und Internet für ausländische Investoren an. Dies gilt auch für Unternehmen, die Bonitätsprüfungen vornehmen. (awp/mc/pg)

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