Weltbank-Präsident Jim Yong Kim. (Copyright: Dartmouth College)
Singapur – Chinas Wirtschaft wird nach Ansicht der Weltbank dieses Jahr das von der Regierung vorgegebene Wachstumsziel von 7,5 Prozent verfehlen. Mit einem Plus von 7,4 Prozent wird das Bruttoinlandprodukt (BIP) demnach knapp unter der Vorgabe der Führung in Peking bleiben.
Wie die Weltbank am Montag in ihrer Prognose weiter mitteilte, erwartet sie für 2015 nur noch ein Plus von 7,2 Prozent. 2013 hatte das BIP im Reich der Mitte noch um 7,7 Prozent zugelegt.
Wachstumsmodell im Umbau
Die Regierung versucht derzeit, das Wachstumsmodell der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt umzustellen: Sie will weg von einer zu starken Abhängigkeit von Export und Investitionen und hin zu einem stärkeren Fokus auf dem privaten Konsum.
Die jüngsten Bürgerrechtsproteste in der zu China gehörenden Sonderverwaltungszone Hongkong werden aus Sicht der Weltbank-Ökonomen nur begrenzte Auswirkungen auf die Wirtschaftsentwicklung in der Volksrepublik haben. (awp/mc/ps)