Peking – Chinas Wirtschaft scheint die neuen Massnahmen zur Abkühlung des überhitzten Immobilienmarkts halbwegs gut zu vertragen. Das zeigen am Montag veröffentlichte Daten zur Industrieproduktion, dem Umsatz im Einzelhandel sowie den Investitionen im Oktober.
Der Industrieausstoss sei im Vergleich zum Vorjahr um 6,1 Prozent gestiegen, teilte die Regierung am Montag in Peking mit. Damit konnte das Wachstumsniveau des Vormonats gehalten werden. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Experten hatten allerdings mit einem Plus von 6,2 Prozent gerechnet.
Ebenfalls etwas schwächer als prognostiziert fiel der Einzelhandelsumsatz aus. Dieser zog im Oktober um 10,0 Prozent an – im September hatte das Plus noch 10,7 Prozent betragen. Volkswirte hatten mit einem Anstieg in dieser Grössenordnung gerechnet.
Höhere Investitionen
Bei den Investitionen lag das Plus von Januar bis Oktober mit 8,3 Prozent leicht über den Erwartungen der Experten. Sie zogen zudem im Vergleich zu den Vormonaten etwas an.
Anlagestratege Shane Oliver von AMP Capital Investors sieht in den Zahlen keine grosse Überraschung. Alles in allem scheinen sie im Einklang mit der Regierungsvorgabe, die Wirtschaft weiter gut am Laufen zu halten, ohne sie zu überhitzen, zu sein. (awp/mc/ps)