Atlanta – Beim US-Getränkeriesen Coca-Cola sind die Erlöse zum Jahresende weiter gesunken. Im vierten Quartal ging der Umsatz verglichen mit dem Vorjahreswert um sechs Prozent auf 9,4 Milliarden Dollar (8,8 Mrd Euro) zurück, wie der Pepsi-Rivale am Donnerstag mitteilte.
Wegen Fitnesstrends in vielen westlichen Ländern setzt Coca-Cola verstärkt auf weniger zuckerhaltige Alternativen zu klassischen Softdrinks. Doch obwohl das Geschäft etwa mit Tee oder Saft Wachstum verzeichnet, nahm der weltweite Getränkeabsatz um ein Prozent ab.
Starker Dollar belastet
Coca-Cola macht aber auch den starken Dollar, der Auslandseinnahmen nach Umrechnung in die US-Währung reduziert, sowie Kosten für den Konzernumbau für den Rückgang der Erlöse verantwortlich. Auf vergleichbarer Basis habe es ein Plus von sechs Prozent gegeben.
Der Überschuss brach indes sogar um 56 Prozent auf 550 Millionen Dollar ein. Grund waren allerdings vor allem Sonderfaktoren wie etwa eine Steuergutschrift im Vorjahreszeitraum.
Insgesamt übertrafen die Quartalszahlen die Prognosen der Analysten. Allerdings gab der Konzern einen unerwartet trüben Ausblick für das Geschäftsjahr 2017 ab. Coca-Cola geht davon aus, dass das bereinigte Ergebnis um ein bis vier Prozent sinken wird.
Der Konzern rechnet weiter mit starkem Gegenwind durch negative Wechselkurseffekte und Umstrukturierungen. Das kam bei Anlegern nicht gut an. Die Aktie gab vorbörslich um zwei Prozent nach.
Zufriedener CEO
Coca-Cola-Chef Muhtar Kent zeigte sich trotzdem zufrieden. Es sei gelungen, das Quartal im Rahmen der eigenen Erwartungen abzuschliessen. Kent wird sein Amt am 1. Mai an den bisherigen Vorstand für das operative Tagesgeschäft James Quincey übergeben.
Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr schrumpften die Erlöse um fünf Prozent auf 41,9 Milliarden Dollar. Unter dem Strich ging der Gewinn um elf Prozent auf 6,5 Milliarden Dollar zurück. (awp/mc/ps)