Coca-Cola steigert Quartalsgewinn kräftig
Atlanta – Beim US-Getränkeriesen Coca-Cola zahlt sich der Schwenk zu weniger zuckerhaltigen Getränken und einer schlankeren Konzernstruktur aus. Unter dem Strich stieg der Gewinn im dritten Quartal um 38 Prozent auf 1,4 Milliarden US-Dollar, wie der Pepsi-Rivale am Mittwoch mitteilte. Die Bilanz profitierte von Kosteneinsparungen und Preiserhöhungen. Zudem konnte der Konzern etwa mit der neuen «Coca-Cola Zero Sugar» im US-Heimatmarkt punkten.
Der Getränkemulti baut schon länger intensiv die Produktpalette um, um sich den veränderten Vorlieben der Kunden anzupassen. Der Schwenk geht weg von zuckerhaltigen Limonaden, die bei Verbrauchern nicht mehr so hoch im Kurs stehen. Stattdessen hat Coca-Cola nun vermehrt Smoothies, Säfte, Tee oder kalorienreduzierte Getränke im Programm.
Weniger Umsatz nach Verkauf von Abfüllbetrieben
Durch den Verkauf von Abfüllbetrieben gingen die Umsätze im vergangenen Quartal allerdings um 15 Prozent auf 9,1 Milliarden Dollar zurück. Coca-Cola trennt sich weltweit von Soda-Abfüllern und gibt das Geschäft an andere Unternehmen ab. Das soll Kosten sparen, dafür nimmt der Konzern bewusst Einbussen bei den Erlösen in Kauf.
Vorstandschef James Quincey zeigte sich mit den Quartalsergebnissen zufrieden, die Fortschritte beim Konzernumbau seien «ermutigend». Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte Coca-Cola. Die Quartalszahlen übertrafen die Erwartungen der Analysten. Anleger reagierten dennoch verhalten, die Aktie notierte vorbörslich leicht im Minus. (awp/mc/pg)