Brian Roberts, Chairman & CEO Comcast Corporation. (Foto: Comcast)
Philadelphia – Es war einer der grössten Deals des vergangenen Jahres, doch die Megahochzeit im US-Fernsehmarkt kommt nicht zustande: Unter dem Widerstand der Kartellwächter hat der Kabelriese Comcast die Übernahme des Rivalen Time Warner Cable (TWC) abgeblasen. Die Unternehmen teilten am Freitag ihre gemeinsame Entscheidung mit, die Fusionsbemühungen aufzugeben. Der 45 Milliarden Dollar schwere Zusammenschluss hing seit Februar 2014 wegen wettbewerbsrechtlicher Bedenken in der Schwebe.
Nach dem Justizministerium hatte sich zuletzt auch die Aufsichtsbehörde FCC ablehnend gezeigt. Die Konzerne hätten zusammen eine grosse Marktmacht: Comcast ist der grösste Kabelfernseh-Anbieter in den USA, TWC die Nummer zwei. Die Unternehmen trugen das Scheitern mit Fassung und dankten ihren Mitarbeitern für die Geduld in den Monaten der Ungewissheit. Auch Anleger zeigten sich gelassen, die Aktien reagierten vorbörslich kaum. US-Medien hatten bereits vorab berichtet, dass die Fusion wohl platzen werde. (awp/mc/pg)