Coronavirus-Krise führt zu bei Hilti zu Umsatzrückgang
Schaan – Infolge der wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie verzeichnete die Hilti Gruppe nach den ersten vier Monaten 2020 eine deutliche Abschwächung des Geschäfts. Der Gesamtumsatz sank im Vorjahresvergleich um 13,1 Prozent auf CHF 1678 Mio. In Lokalwährungen lag der Rückgang bei 8,2 Prozent, wie der Bauzulieferer am Dienstag mitteilte.
Nach einem guten Jahresstart mit einem Wachstum im mittleren einstelligen Bereich verzeichnete Hilti aufgrund der Coronavirus-Ausbreitung im Februar einen starken Einbruch des Geschäftsgangs in Nordasien. Ab Mitte März kam es dann in allen Märkten weltweit zu erheblichen Umsatzrückgängen. In Ländern mit fortlaufenden Bauaktivitäten, wie beispielsweise in Deutschland, Skandinavien und den USA, sanken die Umsätze weniger stark. Markant verschlechtert hat sich der Geschäftsverlauf hingegen in Ländern wie Frankreich, Italien und Spanien, in denen die Bautätigkeiten komplett stillgelegt wurden. Eine zusätzliche Belastung ist die starke Aufwertung des Schweizer Frankens. Der negative Umrechnungseffekt beläuft sich nach den ersten vier Monaten auf rund 5 Prozentpunkte. Die Entwicklungen in den jeweiligen Geschäftsregionen widerspiegeln die weltweit herausfordernde Lage (siehe Tabelle).
Umsatzverlust von 10% für Gesamtjahr erwartet
Gemäss einer aktuellen Einschätzung rechnet die Hilti Gruppe auch für das Gesamtjahr mit einem Umsatzverlust von etwa 10 Prozent in Lokalwährungen und von bis zu 15 Prozent in Schweizer Franken. Dies unter der Annahme, dass das zweite Quartal weiterhin schwierig bleibt und sich im zweiten Halbjahr eine schrittweise Erholung einstellt.
Um die Auswirkungen der Coronavirus-Krise abzufedern und strukturelle Anpassungen zu vermeiden, hat Hilti ein breitgefächertes Paket an temporären Massnahmen umgesetzt. «Die nächsten Monate werden zeigen, ob das ausreicht oder wir gegebenenfalls eine zweite Stufe an Massnahmen mit strukturellen Anpassungen angehen müssen. Verhalten optimistisch stimmen derzeit nur einzelne Länder in Nordasien, in denen sich die Geschäftstätigkeiten langsam stabilisieren. Die strategische Ausrichtung der Hilti Gruppe bleibt aber unverändert und wir werden wichtige Projekte weiter vorantreiben und entsprechende Investitionen tätigen», erklärt CEO Christoph Loos. (Hilti/mc/ps)