Container-Schiff Emma Maersk.
Kopenhagen – Niedrigere Frachtraten und hohe Treibstoffpreise haben beim dänischen Reederei-Konzerns A.P. Møller Maersk 2011 zu einem Gewinneinbruch geführt. Die weltgrösste Container-Reederei verdiente 18,1 Milliarden Dänische Kronen (2,43 Mrd Euro). Das waren 36 Prozent weniger als im Vorjahr, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Die Frachtraten für Containertransporte seien im Jahresverlauf um 8 Prozent gesunken. Im Vorjahr waren sie noch um 29 Prozent gestiegen. Zugleich schossen die Treibstoffpreise um 35 Prozent nach oben. A.P. Møller Maersk ist neben Containerschiffen auch in der Öl- und Gasförderung und als Betreiber von Supermärkten sowie Hafenanlagen aktiv. Beflügelt von höheren Ölpreisen stieg der Umsatz um 2 Prozent auf 322,5 Milliarden Kronen.
«Akzeptables Ergebnis»
«Wenn man berücksichtigt, wie sich die Frachtraten im vergangenen Jahr entwickelt haben, haben wir für 2011 ein akzeptables Ergebnis erwirtschaftet», sagte Finanzchef Trond Westlie. Für 2012 gab sich das Unternehmen wegen Unsicherheiten über die künftige weltweite wirtschaftliche Entwicklung zurückhaltend und erwartet erneut einen Gewinnrückgang. Ende 2011 hatte die Gruppe 117 000 Mitarbeiter, rund 3 300 mehr als im Vorjahr. (awp/mc/ps)