Danone-Chef Franck Riboud.
Paris – Der französische Lebensmittelhersteller Danone musste im vergangenen Jahr an vielen Fronten kämpfen: Ein Rückruf von Babynahrung, ein weiter schwaches Europageschäft, der starke Euro und nachlassendes Wachstum in den Schwellenländern haben den Konzern belastet. 2013 verdiente Danone erstmals seit mindestens einem Jahrzehnt weniger als das Jahr davor. Der Gewinn fiel um 15 Prozent auf 1,42 Milliarden Euro, wie der Hersteller von Activia-Joghurt und Evian-Wasser am Donnerstag in Paris mitteilte.
Der Umsatz sei um 2,1 Prozent auf 21,3 Milliarden Euro gestiegen – bereinigt um die Verluste durch den starken Euro und anderen Effekten habe das Erlösplus bei 4,8 Prozent gelegen. Damit wuchs der Nestle- und Unilever-Konkurrent etwas stärker als von Experten erwartet. Der Gewinn fiel in etwa so aus wie von Analysten vorhergesagt. Danone hatte im Herbst wegen des Rückrufs von Baby-Kost in Asien die Ziele revidiert. Diese wurden jetzt erreicht.
Schwieriges erstes Halbjahr erwartet
Danone-Chef Franck Riboud rechnet 2014 vor allem in der ersten Jahreshälfte mit schwierigen Bedingungen. Getrieben durch neue Produkte, Übernahmen und Sparmassnahmen peilt er aber beim vergleichbaren Umsatz ein Wachstum von 4,5 bis 5,5 Prozent bei in etwa stabilen Margen an. (awp/mc/ps)