Danone verdient trotz Umsatzplus etwas weniger
Paris – Der französische Lebensmittelkonzern Danone hat seinen Umsatz dank einer starken Nachfrage nach abgefülltem Trinkwasser und Milchprodukten gesteigert. Vor allem in Europa erholte sich demnach das Geschäft mit Joghurt auf pflanzlicher Basis und Getränken. Die Erlöse stiegen im Geschäftsjahr 2018 auf vergleichbarer Basis um 2,9 Prozent auf rund 24,7 Milliarden Euro. Das war mehr als Analysten erwartet hatten.
Alle Zahlen für das Jahr 2017 wurden um Zukäufe und Verkäufe angepasst. 2017 übernahm Danone unter anderem den US-Bio-Lebensmittelhersteller White Wave mit Produkten wie Alpro-Soyamilch und Provamel für mehr als zehn Milliarden US-Dollar. Allerdings ist Marokko beim Umsatz nicht einbezogen, dort belastete ein Verbraucherboykott, der sich gegen als zu hoch wahrgenommene Milchpreise richtete.
In China bremste zudem die schwächere Nachfrage nach Babynahrung, wo Danone etwa ein Drittel seiner Erlöse macht. Zudem wurde Danone von dem Verfall von Währungen wie dem Argentinischen Peso oder dem Brasilianischen Real gebremst.
Unter dem Strich blieben 2018 mit 2,4 Milliarden Euro rund vier Prozent weniger als im Vorjahr übrig. An die Aktionäre soll eine Dividende von 1,94 Euro je Aktie in bar ausgezahlt werden.
Aktie gibt nach
An der Börse wurde die Zahlenvorlage nicht gut aufgenommen. Die Aktie gab im Vormittagshandel etwas mehr als ein Prozent nach. Der Umsatz des Nahrungsmittelkonzerns sei etwas höher als erwartet ausgefallen, schrieb Analyst James Edwardes Jones vom Analysehaus RBC. Das operative Ergebnis (Ebit) habe die Konsensschätzung hingegen verfehlt. Der Ausblick habe leicht enttäuscht.
Für das laufende Jahr peilt Danone einen Anstieg des Umsatzes auf vergleichbarer Basis um rund drei Prozent an. Die operative Marge soll über 15 Prozent liegen, nach 14,45 Prozent im Vorjahr. Dazu soll auch der Sparkurs beitragen. (awp/mc/ps)