Atlanta – Trotz der wirtschaftlich ungewissen Lage scheinen die Firmen ihre Budgets für Flugreisen stabil zu halten. «Die Nachfrage nach Geschäftsreisen ist weiterhin stark», erklärte Ed Bastian, Präsident der zweitgrössten US-Fluggesellschaft Delta Air Lines. In der Rezession hatten die Unternehmen als eine der ersten Sparmassnahmen die Reisen ihrer Mitarbeiter eingeschränkt.
Geschäftsreisende sind für die Fluglinien besonders lukrativ, weil sie gerne die teurere «Business Class» buchen. Bei den derzeit hohen Kerosinpreisen wäre ein Ausbleiben dieser Kundschaft fatal. Im dritten Quartal waren die Ausgaben für Sprit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 42 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar (2,1 Mrd Euro) geklettert.
Gewinn um 51 Prozent gesteigert
Dank höherer Einnahmen, einem moderaten Anstieg der Personalkosten und einer geringeren Schuldenlast konnte Delta allerdings den Gewinn um 51 Prozent auf 549 Millionen Dollar steigern. Zum Vergleich: Der direkte Rivale American Airlines hatte im gleichen Zeitraum einen Verlust verbucht. Der Delta-Umsatz stieg um 10 Prozent auf 9,8 Milliarden Dollar. (awp/mc/pg)