Der Weg in die Selbstständigkeit in der Transport- und Logistikbranche
Düsseldorf – Endlich sein eigener Chef. Sicherlich ein Gedanke, den viele mit sich tragen, aber nur wenige wagen diesen Schritt am Ende. Es gibt viele Möglichkeiten, eine selbstständige Arbeit aufzunehmen und eine davon ist die, in der Transportbranche. Die Mitarbeiter im Transportwesen sehen sich mit schlechten Arbeitsbedingungen und vielen Arbeitsstunden konfrontiert, welches häufig mit einem niedrigen Gehalt gekoppelt ist.
Die Transportbranche bietet für eine Firmengründung gute Chancen in Hinsicht auf die Entwicklungschancen: bspw. als Transportunternehmer oder Spediteur. Allerdings gilt es einiges zu beachten. Denn bei der Gründung eines Kurierdienstes, einer Spedition oder einem Unternehmen in der Produktionslogistik gilt es verschiedene Voraussetzungen zu erfüllen. Wer das nicht beachtet, der läuft Gefahr, dass es zu Problemen kommt. Dabei ist der Einsatz eines Flottenmanagements wie FleetGo hilfreich.
Schritt Nummer 1: das Prozessmanagement & der Businessplan
Nicht nur das persönliche Interesse ist wichtig für eine gelungene Unternehmensführung sowie persönliches Interesse, sondern es hängt viel mehr daran. So werden viele Prozesse heute von einer Software erledigt oder zum Teil ausgelagert, um die Produktivität zu steigern. Damit das ausnahmslos der Fall ist, gilt es die Geschäftsprozesse zu optimieren. Das bedeutet, dass die Aufgaben gezielt verteilt werden müssen, wenn mehrere Personen an der Gründung beteiligt sind. So wird sichergestellt, dass die Aufgaben erfolgreich und effizient erfüllt werden.
Den Businessplan erstellen
Für die Unternehmensgründung und zur Beantragung von Fördermitteln bzw. zum Erhalt von Krediten und/oder Leasing-Verträgen ist ein Businessplan ein Muss. Der Businessplan sagt sehr viel aus und sollte keineswegs halbherzig erstellt werden.
Wichtige Voraussetzung für die Existenzgründung: die fachliche Eignung
Wer sich im Logistiksegment eine Existenz aufbauen möchte, der muss weitere wichtige Voraussetzungen erfüllen:
- Eine fachliche Eignung – Erfahrungen und Kenntnisse in der Branche (Speditionskauffrau/Kaufmann, Verkehrsfachwirtin/Fachwirt (Fortbildung) u.a.).
- Finanzielle Leistungsfähigkeit – es sollte möglichst viel Eigenkapital zur Verfügung stehen, um Fahrzeuge und Ausstattung anschaffen zu können.
- Persönliche Eignung – dies muss durch Bescheinigungen von Krankenkasse, Berufsgenossenschaft und Finanzamt nachgewiesen werden.
- Fuhrpark – dieser ist abhängig von der Art des Unternehmens (Kleintransporter, Pkw für Kundentermine, Lkw usw.)
- Versicherungen für die Fahrzeuge, Gebäude und das Unternehmen.
Es gilt Genehmigungen einzuholen, sofern es darum geht, eine Spedition zu gründen. Bei der Genehmigungsbehörde der Stadt oder der Gemeinde kann die Güterkraftverkehrserlaubnis eingeholt werden. Zudem gilt es zu überlegen, welche Rechtsform das Unternehmen tragen soll. Diese hängt vor allem von der Größe und der Unternehmensbewertung ab. Handelt es sich um ein Logistikunternehmen, wird sicherlich nicht eine einzelne Person die Gründung durchführen.
Der Fuhrpark – da Herzstück des Unternehmens
Eine der wichtigsten Entscheidungen ist die Fahrzeugflotte. Hier gilt es zu überlegen, ob die Fahrzeuge gekauft oder geleast werden. Ebenso wichtig ist die Frage danach, welches Flottenmanagement eingesetzt wird. Dieses sollte nicht nur die Fahrerkarten auslesen, sondern zugleich noch einige andere wichtige Funktionen mit sich bringen, wie eine Analyse des Fahrtenschreibers, GPS-Ortung, Temperaturüberwachung, Abfahrtkontrolle-App und mehr.
Die Kosten sollten nicht unterschätzt werden
Eines ist klar, eine Existenzgründung in der Transport- und Logistikbranche ist mit hohen Kosten verbunden. Nicht nur finanziell, sondern auch von dem Zeitaufwand. Daher sollte sich jeder, der das im Sinn hat, einige Fragen stellen: Wie ist es um die eigene finanzielle Situation bestellt? Ist man Single oder muss eine Familie ernährt werden? Wird ein Kredit benötigt oder steht genügend Eigenkapital zur Verfügung? Gibt es Gründerzuschüsse und was wird für das Unternehmen benötigt?
Eines ist klar, dass ein Gründer in der Transportbranche ganz anderen Problemen gegenübersteht, als einer, der sein Startup vom Homeoffice aus als Texter, Versicherungsvertreter oder Unternehmensberater startet.
Fazit: nicht ins kalte Wasser springen
Auch wenn die Transport-Branche boomt und Chancen für eine Gründung bietet, so sollte diese gut überlegt sein. Denn eine Gründung setzt einiges voraus. Das bedeutet, dass verschiedene Voraussetzungen zu erfüllen sind. Zudem müssen Versicherungen, Genehmigungen und Kapital vorhanden sein. Bereits in der Planungsphase sollte damit begonnen werden, Kunden zu akquirieren. Aufgrund dessen, dass diese Gründung recht kompliziert ist, sollte dafür eine (staatlich geförderte) Existenzgründungsberatung in Anspruch genommen werden. (FG/mc/hfu)