Niemand auf der Welt ist glücklicher als die Finnen. Das ist zum sechsten Mal das Ergebnis des »World Happiness Report«. Der finnische Psychologe Frank Martela erklärt den Erfolg – und was andere davon lernen können.
Über lachende Menschen heisst es in Finnland, sie seien entweder betrunken, Ausländer oder verrückt. Der Scherz zeigt bereits, mit welch fröhlichem Unernst die Finnen auf sich selbst blicken. Und doch bestätigt er das Klischee, die Vorstellung eines Landes von Melancholikern im Schnee, die schweigsam und störrisch bis depressiv aus den Fenstern ihrer Saunen in die Welt starren.
Tatsächlich sieht die Lage des Landes doch deutlich optimistischer aus. Nicht erst, seitdem Premierministerin Sanna Marin tanzend im Wohnzimmer gefilmt wurde. Schon zum sechsten Mal in Folge ist das nordische Land in dieser Woche zum glücklichsten auf der Welt auserkoren worden.
Der Psychologe Frank Martela hat einst mit am »World Happiness Report« gearbeitet und gilt heute als der bekannteste Erklärer der finnischen Lebenslust. Was können andere vom finnischen Lebensglück lernen?