Deutsche Ausfuhren legen deutlich zu

Deutschland

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Containerhafen Hamburg (Foto: Marco2811 – Fotolia.com)

Wiesbaden – Der deutsche Aussenhandel hat sich im Februar von seiner robusten Seite gezeigt. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, lagen die Ausfuhren 1,3 Prozent höher als im Januar. Das Ergebnis lag über den Erwartungen von Bankökonomen, die im Mittel einen Zuwachs um 0,5 Prozent erwartet hatten. Die Einfuhren erhöhten sich um 0,4 Prozent, wohingegen Analysten mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet hatten. Zum Vorjahresmonat legten Ex- und Importe ebenfalls zu.

Mit Blick auf die Absatzrichtung fielen die Ergebnisse ebenfalls solide aus. Sowohl in Länder der Europäischen Union als auch ausserhalb Europas wurden im Februar mehr Waren versendet als ein Jahr zuvor. Besonders deutlich stiegen die Ausfuhren in EU-Länder, die nicht der Eurozone angehören. Die stärkeren Grenzkontrollen wegen der Flüchtlingskrise hätten bisher eine offenbar geringe Bremswirkung ausgelöst, kommentierten Volkswirte der BayernLB.

 «Schwache Erholung»
Skeptischer äusserte sich der Chefökonom der ING-Diba, Carsten Brzeski. Er sprach von einer «schwachen Erholung», weil sich die Ausfuhren in den vergangenen Monaten zumeist schwach entwickelt hätten. Der Aussenhandel sei über Jahre hinweg ein verlässlicher Wachstumsmotor gewesen, habe aber in den vergangenen zwei Jahren nichts zum Wachstum beigetragen.

«Mit Blick auf die Zukunft sieht es nicht so aus, dass die Exporte schnell als kraftvoller Wachstumsmotor zurückkehren werden», sagte Brzeski. Das liege an der Konjunkturschwäche vieler Handelspartner Deutschlands und dem wieder stärkeren Euro, der deutsche Waren auf dem Weltmarkt verteuere. (awp/mc/ps)

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