Wiesbaden – Der deutsche Aussenhandel hat sich im Juli den dritten Monat von dem Einbruch in der Corona-Krise erholt. Allerdings büsste der Zuwachs bei den Exporten deutlich an Stärke ein. Im Monatsvergleich seien die Ausfuhren um 4,7 Prozent gestiegen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Im Juni waren die Exporte noch um 14,9 Prozent gestiegen. Die Importe erhöhten sich gegenüber Juni um 1,1 Prozent.
Die Verbesserung beim Export fiel in etwa wie erwartet aus, bei den Importen blieb sie allerdings hinter den Erwartungen zurück. Analysten hatten im Schnitt mit 5,0 Prozent mehr Ausfuhren und 3,5 Prozent mehr Einfuhren gerechnet.
Gegenüber dem Vorjahresmonat sind die Rückgänge mit 11,0 Prozent (Exporte) und 11,3 Prozent (Importe) weiterhin sehr hoch. Das zeigt, wie stark der Aussenhandel nach wie vor unter den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie leidet.
In der Handelsbilanz meldete das Bundesamt für Juli einen Überschuss von 19,2 Milliarden Euro. In der Leistungsbilanz lag der Überschuss bei 20,0 Milliarden Euro. (awp/mc/ps)