Deutschland: Beschäftigtenzahl erreicht neuen Rekordwert
Vor allem Baugewerbe und Dienstleistungssektor erweisen sich als Jobmotoren.
Wiesbaden – In Deutschland hat die Zahl der Beschäftigten zu Beginn des Jahres einen neuen Rekordwert erreicht. Für die Monate Januar bis März meldete das Statistische Bundesamt am Donnerstag rund 40,4 Millionen Erwerbstätige und damit den höchsten Wert, der seit der Wiedervereinigung jemals in einem ersten Quartal ermittelt wurde.
Das waren den Angaben zufolge 552.000 Personen oder 1,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Vor allem der Dienstleistungsbereich und das Baugewerbe hätten sich in den vergangenen Monaten als Jobmotor erwiesen. Allerdings ist die Zahl der Erwerbstätigen den Angaben zufolge im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal saisonal bedingt um 639.000 Personen gesunken. Eine Abnahme der Erwerbstätigkeit ist aber laut Bundesamt zu Beginn des Jahres üblich. Saisonbereinigt, das heisst ohne üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, erhöhte sich dagegen die Zahl der Erwerbstätigen in den drei Monaten bis März im Vergleich zum vierten Quartal 2010 um 142.000 Personen.
Weniger Kurzarbeit
Nach ersten vorläufigen Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) erhöhte sich im ersten Quartal die Zahl der durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen im Jahresvergleich um 1,4 Prozent auf 364,5 Stunden. Wesentlich dazu beigetragen hätten die verringerte Inanspruchnahme von Kurzarbeit sowie der leichte Anstieg der normalen Wochenarbeitszeit und der Überstunden. (awp/mc/ss)