Deutschland: Ifo-Exporterwartungen brechen ein

Containerhafen Hamburg. (Foto: niemannfrank / AdobeStock)

München – Die Stimmung in der deutschen Exportwirtschaft hat sich durch die Corona-Krise laut einer Umfrage des Ifo-Instituts im März rapide verschlechtert. Der Index für die Exporterwartungen sei um 18,7 Punkte auf minus 19,8 Punkte gefallen, teilte das Forschungsinstitut am Donnerstag in München mit. Laut Ifo-Präsident Clemens Fuest ist dies der stärkste Rückgang seit der Wiedervereinigung und der niedrigste Wert seit Mai 2009.

Die weltweiten Beschränkungen zur Eindämmung der Epidemie würden den Handel bremsen und die Logistik erschweren, sagte Fuest weiter. Die Ifo-Exporterwartungen basieren auf einer Umfrage unter etwa 2300 Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes.

Besonders trübe Stimmung bei Automobilindustrie und Maschinenbauern
Als Exportnation ist Deutschland von einem Rückgang des Welthandels stark betroffen. Besonders deutlich hat sich die Stimmung laut den Umfrage-Ergebnissen in der Automobilindustrie und bei den Maschinenbauern eingetrübt. In nahezu allen anderen Industriebranchen sehe die Situation laut Fuest ähnlich aus. Lediglich bei den Herstellern elektrischer Ausrüstungen und in der chemische Industrie sei der Rückgang vergleichsweise moderat gewesen. (awp/mc/ps)

Ifo-Institut

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