London – Preiserhöhungen in Russland und der Türkei haben den weltgrössten Schnapsbrenner Diageo beflügelt. Der Umsatz sei in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2016/17 aus eigener Kraft – also ohne Übernahme- und Währungseffekte – um vier Prozent auf 6,4 Milliarden Pfund (8 Mrd Euro) gestiegen, teilte der Hersteller von Smirnoff-Wodka, Johnnie-Walker-Whisky und Guinness -Bier am Donnerstag in London mit. Experten hatten mit einem geringeren Wachstum gerechnet.
Auch beim operativen Ergebnis schnitt Diageo mit einem bereinigten Anstieg von rund vier Prozent auf 2,1 Milliarden Pfund besser als erwartet ab. Inklusive der positiven Effekte des nach dem Brexit-Votum stark gefallenen Pfunds sei der Umsatz um 15 Prozent und das operative Ergebnis um ein Fünftel gestiegen. Das abgesetzte Volumen ging leicht zurück. Die im Stoxx Europe 50 notierte Aktie zog wegen des starken Wachstums um rund vier Prozent an und setzte sich damit an die Spitze des europäischen Auswahlindex. (awp/mc/ps)