Zürich – Die beiden US-Konzerne Apple und Exxon sowie der chinesische Konzern Petrochina sind die teuersten Unternehmen der Welt. Die USA dominieren zum Jahresende 2012 das Ranking der Top 10 mit sechs Unternehmen, während Europa nur noch mit Royal Dutch Shell in den Top 10 vertreten ist. Die Schweiz ist im Börsenranking der höchstbewerteten Unternehmen weltweit mit den drei Unternehmen Nestlé, Novartis und Roche in den Top 100.
US-Unternehmen dominieren die Weltbörsen: Von den 100 höchstbewerteten Unternehmen der Welt haben 39 ihren Sitz in den Vereinigten Staaten. Während Europa mit 34 Unternehmen in den Top 100 vertreten ist, sind es für China und Grossbritannien je zehn. Das wertvollste Unternehmen der Welt ist zum Jahresende Apple; der Computerhersteller überholte in diesem Jahr den amerikanischen Energieriesen Exxon und ist derzeit knapp US-Dollar 485 Milliarden wert – 108 Milliarden mehr als vor einem Jahr. Die Schweiz ist in den Top 100, wie zum Ende des Vorjahres, mit drei Unternehmen vertreten: Nestlé, Novartis und Roche. Das sind die Ergebnisse einer Analyse des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens Ernst & Young, das die Marktkapitalisierung der am höchsten bewerteten Unternehmen weltweit untersucht.
Drei Schweizer Unternehmen in den Top 100
Von den Schweizer Unternehmen haben sich Nestlé (Rang 14), Roche (Rang 24) und Novartis (Rang 25) in den Top 100 halten können. Damit liegt die Schweiz im Länderranking gemeinsam mit Japan, Russland und Kanada auf dem achten Rang, hinter Brasilien (4 Unternehmen) sowie Australien, Frankreich und Deutschland (5 Unternehmen). Die vorderen Plätze belegen die USA (39 Unternehmen), Grossbritannien (10) und China (10). Gemessen an der Gesamtmarktkapitalisierung der Top 100 Unternehmen nach Ländern, belegt die Schweiz den vierten Platz. Die im Top-100-Ranking vertretenen Schweizer Unternehmen haben aktuell einen Wert von US-Dollar 557 Milliarden, was im Vergleich zum Vorjahresende (US-Dollar 494 Milliarden) einen deutliche Zunahme bedeutet. «Die insgesamt positive Wertentwicklung der Schweizer Unternehmen zeigt, wie attraktiv sie derzeit für Investoren sind. Und die gestiegene Nachfrage nach Aktien von Schweizer Unternehmen zeigt, dass die Investoren auch künftig auf eine stabile Entwicklung der Unternehmen Wert legen», sagt Louis Siegrist, Managing Partner und Leiter Transaction Advisory Services von Ernst & Young Schweiz. Der Ausblick für 2013 fällt dennoch zurückhaltend aus: «2013 wird nicht einfach. Die ausbleibenden Wachstumsimpulse aus Europa dürften den Schweizer Unternehmen zu schaffen machen», so Louis Siegrist. «Aber gerade die stark international aufgestellten Konzerne werden von der erwarteten wirtschaftlichen Dynamik in China und den USA profitieren können.»
US-Unternehmen dominieren die Börsen der Welt
Die USA dominieren das Geschehen auf dem Parkett. Von den hundert teuersten Unternehmen der Welt haben 39 Konzerne ihren Hauptsitz in den USA, davon gehören sechs zu den zehn teuersten Unternehmen der Welt. «Die US-Wirtschaft hat sich in diesem Jahr relativ gut entwickelt, und die niedrigen Energiepreise in den Vereinigten Staaten unterstützen diese positive Entwicklung zusätzlich», sagt Louis Siegrist. Zudem spiele der grosse Binnenmarkt und der starke Unternehmergeist in den USA eine wichtige Rolle: «Die USA schaffen es immer wieder, Unternehmen hervorzubringen, die sich binnen kurzer Zeit an die Weltspitze vorarbeiten. Diese Innovationskraft ist die grosse Stärke der amerikanischen Wirtschaft, die sich auch im Ranking widerspiegelt», hält Louis Siegrist fest.
Auch die beiden Spitzenreiter des Börsenrankings, Apple und Exxon, sind US-Unternehmen. Der Börsenwert des Computerherstellers Apple stieg in 12 Monaten um US-Dollar 108 Milliarden beziehungsweise 29 Prozent auf knapp US-Dollar 485 Milliarden. Damit überholte Apple den Ölkonzern Exxon. Der Energieriese ist an der Börse derzeit US-Dollar 396 Milliarden wert, zehn Milliarden weniger als vor einem Jahr. Der dritte Platz im Börsenranking geht an China: Der Ölkonzern Petrochina hat einen Börsenwert von US-Dollar 262 Milliarden und musste damit gegenüber dem Vorjahr Einbussen von 5 Prozent hinnehmen.
Hersteller von Basiskonsumgütern sowie Finanzdienstleister profitieren
Im Branchenvergleich erweisen sich vor allem die Hersteller von Basiskonsumgütern wie Lebensmitteln oder Medikamenten als stark: 23 Unternehmen in den Top 100 sind dieser Branche zuzurechnen. Vor allem aber ist der Finanzsektor wieder auf dem Vormarsch: 23 Finanzdienstleister konnten sich zu Ende des Jahres in den Top 100 platzieren: «Nach der Bankenkrise und mühsamen Stabilisierungsbemühungen im Finanzsektor scheinen die Anleger wieder mehr Vertrauen in Finanztitel zu fassen», so Louis Siegrist. (EY/mc/hfu)
Die globale Ernst & Young-Organisation im Überblick
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