Chicago – Die Corona-Krise und Probleme beim Langstreckenjet 787 «Dreamliner» haben dem US-Flugzeugbauer Boeing 2021 einen weiteren Milliardenverlust eingebrockt. Mit 4,3 Milliarden US-Dollar fiel das Minus aber zumindest fast zwei Drittel niedriger aus als ein Jahr zuvor, wie der Airbus-Rivale am Mittwoch in Chicago mitteilte.
Obwohl der Umsatz nach dem ersten Corona-Jahr nun um sieben Prozent auf 62,3 Milliarden Dollar stieg, schnitt das Unternehmen deutlich schlechter ab als von Analysten im Schnitt erwartet.
Teuer schlug vor allem der Auslieferungsstopp beim «Dreamliner» zu Buche: Boeing verbuchte in diesem Zuge eine Belastung von 3,5 Milliarden Dollar. Die ausserordentlichen Kosten bei dem Modell dürften mit rund 2 Milliarden Dollar etwa doppelt so hoch ausfallen wie bisher geschätzt. Die «Dreamliner»-Produktion soll vorerst auf einem äusserst niedrigen Niveau bleiben und erst nach Wiederbeginn der Auslieferungen schrittweise auf fünf Maschinen pro Monat steigen. (awp/mc/pg)