Ellen Kullman, CEO DuPont.
Wilmington – Der US-Chemiekonzern DuPont hat nach einem Gewinnsprung im dritten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr erneut leicht erhöht. Das Ergebnis je Aktie (EPS) vor Sonderposten sei von 0,40 US-Dollar im Vorjahreszeitraum auf 0,69 Dollar geklettert, teilte das Unternehmen mit.
Der auf die Aktionäre entfallenden Gewinn lag bei 452 (Vorjahr: 367) Millionen Dollar. Der Umsatz legte insbesondere Dank höherer Preise und der Danisco-Übernahme im Jahresvergleich um 32 Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar zu. Besonders stark war das Wachstum dabei in den Schwellenländern. DuPont übertraf die Erwartungen der Analysten.
Latte erneut höher gelegt
Für das laufende Geschäftsjahr erhöhten die Amerikaner ihre Prognose erneut leicht. Im Vorquartal hatte der Konzern die Latte bereits höher gelegt. DuPont rechnet nun mit einem Gewinnsprung vor Sonderposten auf 3,97 bis 4,05 Dollar je Aktie. Des neue Ziel liegt damit am oberen Rand der alten Spanne von 3,90 bis 4,05 Dollar. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern einen Gewinn je Aktie von 3,28 Dollar erwirtschaftet. Im vierten Quartal rechnet DuPont mit einer Abschwächung des globalen Wirtschaftswachstums, einem leichten Abbau der Lagerbestände und einer teilweisen Verlagerung von Umsätzen im Agrochemiegeschäft in das dritte Quartal wegen der frühen Pflanzsaison.
Danisco-Übernahme für 6 Mrd Dollar
Zuletzt hatte der BASF-Konkurrent sein Geschäft mit Zusatzstoffen für Nahrungsmittel gestärkt. Für umgerechnet sechs Milliarden US-Dollar hatte er das dänische Unternehmen Danisco erworben. Trotz der Turbulenzen habe DuPont im dritten Quartal ein solides Wachstum verzeichnet, erklärte Konzernchefin Ellen Kullman. Am Donnerstag werden in Deutschland die Schwergewichte BASF und Bayer ihre Quartalsberichte präsentieren. Experten rechnen mit ersten Anzeichen für eine Abschwächung der zuvor starken Chemie-Konjunktur. (awp/mc/pg)