DuPont-CEO Edward Breen. (Foto: DuPont)
Wilmington – Der US-Chemiekonzern Dupont hat vor dem geplanten Zusammenschluss mit dem Konkurrenten Dow Chemical den Gewinn kräftig gesteigert und die Prognose leicht erhöht. Der Überschuss habe sich im zweiten Quartal auf 1,02 Milliarden US-Dollar erhöht, teilte der BASF-Konkurrent am Dienstag mit. Je Aktie verdiente der Konzern 1,16 Dollar und damit mehr als von Analysten erwartet. Ein Jahr zuvor hatte der Gewinn bei 940 Millionen Dollar gelegen. Der Umsatz ging jedoch wegen niedrigerer Preise und negativer Währungseffekte um ein Prozent auf rund 7,1 Milliarden Dollar zurück.
Für das laufende Jahr zeigt sich Dupont nach dem starken ersten Halbjahr etwas zuversichtlicher. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn dürfte bei 3,15 bis 3,20 Dollar je Aktie liegen. Bisher war der Mindestwert zehn US-Cent niedriger.
Mitte Dezember hatten die US-Grosskonzerne Dow und Dupont ihre Fusionspläne öffentlich gemacht. Mit der neuen Dowdupont soll zunächst der weltgrösste Chemiekonzern noch vor dem alten Spitzenreiter BASF aus Deutschland entstehen. Es ist die grösste Firmenhochzeit in der Geschichte der Branche. Nach dem Zusammengehen soll der Konzern aber in drei einzelne und jeweils börsennotierte Unternehmen für Agrarchemikalien, Spezialchemikalien und Kunststoffe aufgespalten werden. Zuletzt hatten die Aktionäre grünes Licht für die Fusion gegeben, die bis zum Jahresende abgeschlossen werden soll. Dow legt seine Quartalsbilanz an diesem Donnerstag vor. (awp/mc/ps)