Easyjet fliegt erneut Rekordgewinn ein und erhöht Dividende kräftig

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Airbus A-319 Easyjet. (Foto: Easyjet)

 (Foto: Easyjet)

Luton – Trotz Konflikten in Osteuropa und am Mittelmeer: Der britische Billigflieger Easyjet hat zum vierten Mal in Folge einen Rekordgewinn eingeflogen. Vor Steuern verdiente der Ryanair-Konkurrent im Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr 581 Millionen britische Pfund (728 Mio Euro) und damit gut ein Fünftel mehr als vor einem Jahr, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Zum Zuwachs trugen mehr Fluggäste und ein strikter Sparkurs bei. Damit übertraf Easyjet das eigene Gewinnziel. Unter dem Strich legte der Gewinn um 13 Prozent auf 450 Millionen Pfund zu.

Easyjet stehe auf dem umkämpften Markt gut da und könne sich sowohl gegen die Billig-Konkurrenz als auch gegen die grossen Fluggesellschaften behaupten, sagte Vorstandschefin Carolyn McCall. Vom erneuten Rekordergebnis sollen auch die Aktionäre profitieren. Die Dividende heben die Briten um mehr als ein Drittel auf 45,4 Pence an. Damit gehen laut McCall rund 40 Prozent des Gewinns an die Aktionäre. Für das Jahr 2012/2013 hatte die Ausschüttungsquote noch bei einem Drittel gelegen.

Fast 65 Millionen Passagiere
Die Zahl der Passagiere nahm im abgelaufenen Geschäftsjahr um fast 7 Prozent auf 64,8 Millionen zu, während die Erlöse pro Flugzeugsitz stärker stiegen als die Kosten. Die Auslastung verbesserte sich den Angaben zufolge leicht auf 90,6 Prozent. Profitiert hatte Easyjet auch vom Streik der Air-France-Piloten, weil Passagiere umbuchten. Der Umsatz wuchs um gut 6 Prozent auf 4,5 Milliarden Pfund.

Loyale Kundschaft
Die Loyalität der Fluggäste habe sich verbessert, sagte McCall. Inzwischen kämen 57 Prozent der Buchungen von Kunden, die schon mal mit Easyjet geflogen seien. Neuerungen wie die Möglichkeit, gegen Aufpreis feste Sitzplätze zu buchen, hätten zudem neue Kunden angelockt. Vor drei Monaten hatte Easyjet versuchsweise ein Treue-Programm für Stammkunden aus der Schweiz, Grossbritannien und Frankreich eingeführt. Es werde gut angenommen und voraussichtlich bald ausgeweitet, sagte McCall, ohne ein konkretes Datum etwa für den Start in Deutschland zu nennen.

Für die kommende Wintersaison, in der Fluggesellschaften normalerweise ein Minus einfliegen, hofft das Unternehmen auf viele Skireisende. Die Zahl der bereits abgeschlossenen Buchungen läge leicht über dem Vorjahr. Insgesamt soll die Kapazität gemessen an Sitzplätzen im kommenden Jahr um 5 Prozent wachsen. (awp/mc/pg)

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