Easyjet verdient deutlich mehr und expandiert in der Schweiz
Luton – Der britische Billigflieger Easyjet hat im vergangenen Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende September) wie erwartet zugelegt und seinen Gewinn merklich gesteigert. Auch in der Schweiz ist Easyjet deutlich gewachsen.
Der Konzernumsatz der zwölf Monate bis Ende September stieg gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent auf gut 9,3 Milliarden britische Pfund (10,4 Milliarden Franken). In der Schweiz war das Wachstum etwas schwächer, aber immer noch zweistellig. Easyjet Switzerland steigerte den Umsatz um 10,9 Prozent auf 877 Millionen Pfund (977 Millionen Franken).
Mit 610 Millionen Pfund blieb der Fluggesellschaft vor Steuern gut ein Drittel mehr als noch im Vorjahreszeitraum. Damit entwickelte sich Easyjet wie von Analysten erwartet. Unter dem Strich schoss der Reingewinn um 40 Prozent auf 452 Millionen Pfund nach oben.
Die Aktionäre solle nun eine Dividende von 12,1 Pence je Aktie erhalten. Das ist eine kräftige Steigerung gegenüber dem Vorjahr, als es nur 4,5 Pence gab. Damit will Easyjet ein Fünftel des Reingewinns ausschütten.
Fünf neue Destinationen ab Zürich
Auf das neue Jahr blickt das Unternehmen allerdings mit gemischten Gefühlen. Zwar dürfte der saisontypische Verlust im Winter aufgrund der starken Buchungslage geringer ausfallen. Der Vorstand unter dem zukünftigen Konzernchef Kenton Jarvis geht aber von Gegenwind im zweiten Geschäftsquartal (bis Ende März) aus, da die Osterfeiertage 2025 in den April fallen.
Easyjet expandiert auch in der Schweiz: Von Zürich aus fliegt die Airline ab dem nächsten Sommer Edinburg, Faro, Malaga, Mallorca und Olbia an, wie der Verantwortliche Manager, Thomas Haagensen, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP bekannt gab. Damit steige die Zahl der Destinationen ab Zürich auf 13.
Der bisherige Finanzchef Jarvis folgt zu Beginn des Jahres auf den nun ausscheidenden Johan Lundgren, während Jan De Raeymaeker ab dem 20. Januar dann das Finanzresort leiten wird. (awp/mc/pg)