Easyjet will Dividende kräftig erhöhen

Easyjet

Airbus A320 von Easyjet. (Foto: Easyjet)

Luton – Der britische Billigflieger Easyjet hat im vergangenen Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende September) wie erwartet zugelegt und seinen Gewinn merklich gesteigert. Auch in der Schweiz ist Easyjet deutlich gewachsen.

Am Erfolg sollen die Aktionäre teilhaben: Die Airline stellt eine mehr als doppelt so hohe Dividende in Aussicht, wie die Airline am Mittwoch bekanntgab. Der Ausblick auf das zweite Geschäftsquartal fällt zwar vorsichtig aus und auch die Passagierprognose bleibt etwas hinter den Erwartungen der Analysten zurück.

Der Konzernumsatz der zwölf Monate bis Ende September stieg gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent auf gut 9,3 Milliarden britische Pfund (10,4 Milliarden Franken). In der Schweiz war das Wachstum etwas schwächer, aber immer noch zweistellig. Easyjet Switzerland steigerte den Umsatz um 10,9 Prozent auf 877 Millionen Pfund (977 Millionen Franken).

Mit 610 Millionen Pfund blieb der Fluggesellschaft vor Steuern gut ein Drittel mehr als noch im Vorjahreszeitraum. Damit entwickelte sich Easyjet wie von Analysten erwartet. Unter dem Strich schoss der Reingewinn um 40 Prozent auf 452 Millionen Pfund nach oben.

Die Aktionäre solle nun eine Dividende von 12,1 Pence je Aktie erhalten. Das ist eine kräftige Steigerung gegenüber dem Vorjahr, als es nur 4,5 Pence gab. Damit will Easyjet ein Fünftel des Reingewinns ausschütten.

Gemischte Gefühle
Auf das neue Jahr blickt das Unternehmen mit gemischten Gefühlen. Zwar dürfte der saisontypische Verlust im Winter aufgrund der starken Buchungslage geringer ausfallen. Der Vorstand unter dem zukünftigen Konzernchef Kenton Jarvis geht aber von Gegenwind im zweiten Geschäftsquartal (bis Ende März) aus, da die Osterfeiertage 2025 in den April fallen.

Im Gesamtjahr 2024/25 will Easyjet 103 Millionen Sitzplätze an Kapazität anbieten und damit etwas weniger als von Analysten im Schnitt geschätzt. Im abgeschlossenen Jahr beförderte die Airline knapp 90 Millionen Fluggäste bei einer Kapazität von rund 100,4 Millionen angebotenen Sitzen.

Easyjet kommt dabei seine reine Airbus-Flotte zugute, während Konkurrent Ryanair mit Auslieferungsverzögerungen bei Boeing kämpft. Wizz Air plagen hingegen Probleme an den Triebwerken von Pratt & Whitney.

Der bisherige Finanzchef Jarvis folgt zu Beginn des Jahres auf den nun ausscheidenden Johan Lundgren, während Jan De Raeymaeker ab dem 20. Januar dann das Finanzresort leiten wird. Lundgren war sieben Jahre an der Spitze von Easyjet.

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