Washington – Die Umsätze der US-Einzelhändler sind im Februar stärker als erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat legten die Umsätze um 1,1 Prozent zu, wie das amerikanische Handelsministerium mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit einem Wachstum von 0,5 gerechnet. Es war der höchste Anstieg seit fünf Monaten. Im Januar waren die Umsätze um revidierte 0,2 (zunächst 0,1) Prozent gestiegen.
Ohne die schwankungsanfälligen Autoverkäufe legten die Umsätze um 1,0 Prozent zu. Volkswirte hatten auch hier lediglich einen Anstieg von 0,5 Prozent erwartet. Im Januar waren die Umsätze noch um revidierte 0,4 (zunächst 0,2) Prozent geklettert.
Einfuhrpreise deutlich über den Erwartungen
Die Preise für importierte Güter deutlich stärker gestiegen als erwartet. Im Februar erhöhten sie sich nach Angaben der US-Regierung im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Prozent. Das ist der stärkste Anstieg seit fünf Monaten. Bankvolkswirte hatten im Schnitt nur einen Zuwachs um 0,6 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich waren die Einfuhrpreise indes weiter rückläufig. Die Jahresrate lag bei minus 0,3 Prozent. Analysten hatten mit minus 0,7 Prozent gerechnet. Im Vormonat lag das Minus bei 1,3 Prozent. Die Preise für Exportgüter erhöhten sich im Februar um 0,8 Prozent zum Vormonat und um 1,5 Prozent zum Vorjahresmonat.
Höhere Lagerbestände
Die Lagerbestände der Unternehmen sind im Januar stärker als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich seien die Bestände um 1,0 Prozent geklettert, teilte das US-Handelsministerium mit. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,5 Prozent erwartet. Im Dezember waren die Lagerbestände um revidierte 0,3 Prozent (zunächst: 0,1 Prozent) zum Vormonat geklettert. Die Umsätze der Unternehmen fielen laut Ministerium im Januar auf Monatssicht um 0,3 Prozent. Das Verhältnis von Beständen zu Erlösen – ein Indikator für die Nachfrage – stieg gegenüber dem Vormonat von 1,28 auf 1,29. (awp/mc/pg)