Unilever-CEO Paul Polman.
London / Amsterdam – Der Konsumgüterhersteller Unilever hat im dritten Quartal trotz der wirtschaftlichen Abkühlung in vielen Schwellenländern kräftig zugelegt. Insbesondere gute Verkäufe mit Eiscreme (Magnum, Ben & Jerry’s) aufgrund des warmen Sommers in Europa, aber auch Preiserhöhungen halfen dem Konzern auf die Sprünge. Am Ende stieg der Umsatz im dritten Quartal auf 13,4 Milliarden Euro, wie Unilever am Donnerstag mitteilte. Bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe entsprach dies einem Plus von 5,7 Prozent, was mehr war als Analysten erwartet hatten.
Die Nachfrage sei aber nach wie vor fragil, teilte der Konzern mit. Dennoch habe Unilever beispielsweise in Lateinamerika zweistellig wachsen können. Gleiches galt für China, wobei hier ein schwaches Vorjahr das Abschneiden begünstigte. Für das Gesamtjahr stellt Unilever nach wie vor ein Umsatzwachstum von 2 bis 4 Prozent in Aussicht. Inzwischen ist der Hersteller von Dove-Seife, Knorr-Suppe und Lipton-Tee aber zuversichtlich, das obere Ende dieser Spanne erreichen zu können. (awp/mc/ps)