Der Präsident prophezeit eine Lernkurve, die Bevölkerung ist skeptisch: Die Digitalwährung Bitcoin ist in El Salvador weltweit erstmals zum gesetzlichen Zahlungsmittel geworden.
Kritiker sehen den Bitcoin als Spekulationsobjekt, doch El Salvador will die Digitalwährung als Chance für mehr Unabhängigkeit nutzen. Mit Inkrafttreten eines entsprechenden Gesetzes am Dienstag ging der mittelamerikanische Staat als erstes Land der Welt den Schritt, die Digitalwährung Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel einzuführen.
Das Gesetz sieht vor, dass jeder Händler Bitcoin als Zahlungsmittel annehmen muss, der technisch dazu in der Lage ist. Auch Steuern können in der Kryptowährung bezahlt werden. Staatspräsident Nayib Bukele verkündete am Montag auf Twitter, das Land habe seine ersten 400 Bitcoin gekauft. Aktuell sind diese rund 17,6 Millionen Euro wert.
«Wie alle Innovationen hat auch das Bitcoin-Verfahren in El Salvador eine Lernkurve. Jeder Weg in die Zukunft ist so, und nicht alles wird an einem Tag oder in einem Monat erreicht», schrieb Bukele auf Twitter.