New York – Der Frühindikator für das Verarbeitende Gewerbe im US-Bundesstaat New York hat sich im Februar überraschend deutlich aufgehellt und signalisiert wieder eine Belebung der wirtschaftlichen Aktivität. Der Empire-State-Index sei von minus 7,78 Punkten im Vormonat auf plus 10,4 Punkte geklettert, teilte die regionale Vertretung der US-Notenbank am Freitag in New York mit.
Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg auf minus 2,0 Punkte gerechnet. Zuvor hatte der Indikator sechs Monate in Folge im negativen Bereich gelegen. Der Februar-Stand ist zudem der höchste Wert sei Mai 2012. Der Empire-State-Index misst die Geschäftstätigkeit des produzierenden Gewerbes im Staat New York. Ein Indexstand unter Null deutet einen Rückgang der Aktivität an.
Michigan-Konsumklima hellt sich überraschend stark auf
Gleichzeitig hat sich das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima im Februar überraschend stark aufgehellt. Der Index sei von 73,8 Punkten im Vormonat auf 76,3 Punkte gestiegen, teilte die Universitätnach einer ersten Schätzung mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf lediglich 74,8 Zähler gerechnet. Der Index der Universität Michigan gilt als Indikator für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Der Indikator basiert auf einer telefonischen Umfrage unter rund 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen.
Nettokapitalzuflüsse sinken im Dezember
Die Nettokapitalzuflüsse in die USA sind im Dezember etwas zurückgegangen. Per Saldo flossen der weltgrössten Volkswirtschaft 25,2 Milliarden US-Dollar zu, wie das Finanzministerium bekannt gab. Im Vormonat hatten die Nettozuflüsse noch bei revidiert 29,7 (27,8) Milliarden Dollar gelegen.
Die am Markt besonders beachteten langfristigen Kapitalzuflüsse stiegen hingegen. Sie kletterten von revidiert 52,4 (52,3) Milliarden Dollar im November auf 64,2 Milliarden Dollar im Dezember. Volkswirte hatten lediglich mit 35,0 Milliarden Dollar gerechnet. Die USA benötigen einen hohen Zufluss an Kapital, um ihr Defizit in der Leistungsbilanz zu finanzieren.
Industrieproduktion leicht gefallen
Die US-Industrieproduktion ist im Januar überraschend gesunken. Im Monatsvergleich fiel die Produktion gemäss Angaben der Notenbank um 0,1 Prozent. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Im Vormonat hatte der Zuwachs bei revidiert 0,4 Prozent (zuvor plus 0,3%) gelegen. Die Kapazitätsauslastung der US-Industrie ging leicht zurück. Sie fiel von revidiert 79,3 (zunächst 78,8) Prozent im Dezember auf 79,1 Prozent. Erwartet wurde eine Auslastung von 78,9 Prozent. (awp/mc/pg)