Eon-Chef Johannes Teyssen.
Hamburg – Der grösste deutsche Strom- und Gaskonzern Eon treibt einem Zeitungsbericht zufolge den Konzernumbau massiv voran. Derzeit prüfe die im Dax notierte Gesellschaft Alternativen für die Zusammenlegung von Eon Energy Trading mit Ruhrgas, berichtet die «Financial Times Deutschland» vom Montag.
«Entweder es wird eine neue Gesellschaft gegründet, in der beide Töchter aufgehen, oder sie werden verschmolzen», zitiert die Zeitung eine mit den Vorgängen vertraute Person. Beide Eon-Töchter sind im Energiehandel aktiv. Durch den Zusammenschluss will Eon diese Parallelstrukturen auflösen.
Einsparungen von 1,5 Mrd Euro jährlich
Anfang August hatte Eon-Chef Johannes Teyssen angekündigt, weltweit den Abbau von bis zu 11.000 der knapp 80.000 Arbeitsplätze zu prüfen. Die Hälfte der Einsparungen sollen nach Angaben des Betriebsrats auf Deutschland entfallen. Seit der Ankündigung wird unter anderem über eine mögliche Schliessung der Eon-Standorte in Hannover und München spekuliert. Auch die Zukunft der Zentrale von Eon Ruhrgas in Essen ist ungewiss. Teyssen will bis 2015 jährlich 1,5 Milliarden Euro einsparen. (awp/mc/ps)