Moore (Oklahoma) nach dem verheerenden Tornado vom 20.05.2013.
Oakland – Die Experten des Katastrophen-Risikospezialisten EQECAT veranschlagen die versicherten Sachschäden, die in den USA von den kürzlichen Tornados verursacht wurden, auf 2 bis 5 Mrd USD. Die Schäden an den Gebäuden dürften den Grossteil der gesamten Kosten ausmachen. Ein weiterer Risikospezialist – AIR – hatte am Vortag die mögliche Schadensumme auf 2,2 bis 6,4 Mrd beziffert.
Zwischen dem 18. und 20. Mai hat es insgesamt 76 Tornados mit Bodenkontakt im Mittleren Westen der Vereinigten Staaten gegeben. Dabei seien auch 26 Todesfälle zu beklagen gewesen, so EQECAT weiter. Am Schlimmsten traf es dabei die Stadt Moore in Oklahoma. Hier sollen alleine 13’000 Gebäude betroffen sein.
Starksturm-Aktivitäten unter langjährigem Schnitt
Im Verlauf der diesjährigen Tornado-Saison lägen allerdings die Starksturm-Aktivitäten mit bisher 342 Tornados unter dem langfristigen Durchschnittswert. So habe die Anzahl der Tornados lediglich knapp die Hälfte der Anzahl Stürme im Achtjahres-Schnitt erreicht und sei weniger als ein Drittel so hoch wie in den Rekordjahren 2008 und 2011. Allerdings sage die Anzahl der Tornados wenig über die Zahl der Todesfällen oder die Höhe von Sachschäden aus, da die meisten dieser Stürme über wenig bevölkerten Gegenden aufträten, heisst es weiter. (awp/mc/upd/ps)