Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA steigen wieder

Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA steigen wieder

Washington – In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche von niedrigem Niveau aus wieder gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche erhöhten sie sich um 17 000 auf 283 000, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit 281 000 Anträgen gerechnet. In der Vorwoche waren sie auf den tiefsten Stand seit 14 Jahren gefallen.

Im aussagekräftigeren Vierwochenschnitt fielen die Erstanträge um 3000 auf 281 000 zurück. Das ist der tiefste Stand seit Mai 2000.

Markit-Einkaufsmanagerindex Industrie fällt in den USA stärker als erwartet
Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Oktober überraschend deutlich eingetrübt. Der vom Forschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex sei von 57,5 Punkten im Vormonat auf 56,2 Punkten gefallen, teilte das Institut am Donnerstag mit. Bankvolkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf auf 57,0 Punkten gerechnet. Der Indikator liegt derzeit aber weiter auf einem hohem Niveau, was für eine wachsende Industrieproduktion spricht. Ab einem Niveau von 50 Punkten wird mit einem Wachstum der Industrie gerechnet.

Frühindikatoren steigen etwas stärker als erwartet
Der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren im September etwas stärker als erwartet gestiegen. Zum Vormonat erhöhte er sich um 0,8 Prozent, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,7 Prozent gerechnet. Der Sammelindex setzt sich aus zehn Frühindikatoren zusammen. Dazu zählen unter anderem die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Neuaufträge in der Industrie, das Verbrauchervertrauen und die Baugenehmigungen. (awp/mc/pg)

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